WIE EIN KULTURELLES RÜCKGRAT JEDES UNTERNEHMEN STÄRKEN KANN.

19. Juni 2016 - von Till Könneker

Erfolg misst sich nicht allein an Wachstum oder vollen Auftragsbüchern, Erfolg wie wir es verstehen zeigt sich auch daran wie stark sich die Mitarbeiter mit dem eigenen Unternehmen identifizieren und wie gerne sie ihre Zeit dort verbringen. Oft hört man, dass die Projekte ein Unternehmen voranbringen, aber eigentlich ist es die in einem Unternehmen gelebte Kultur, die dieses stark und gesund für die Zukunft macht. Bei Apps with love pflegen wir seit Beginn eine natürliche Kultur auf Augenhöhe, die durch Respekt, Toleranz und Mitbestimmung getragen wird. Wir sprechen miteinander, tauschen uns aus, teilen unsere Fehler und kennen die Schwächen und Stärken der anderen. Klingt logisch und selbstverständlich, doch ein Unternehmen ist kein statisches Gebilde sondern reagiert sensibel auf verschiedenste Faktoren.

Oft liegt es am Zeitdruck, Überstrukturierung, Wachstum oder an einem unharmonischem Team, dass sich die Kultur verändert. Wenn wir uns ein Unternehmen als Körper vorstellen, kann die Unternehmenskultur als Rückgrat jedes Unternehmens gesehen werden. Ist das Rückgrat stark, kann vieles passieren ohne dass man zusammenbricht, ist es schwach, reicht eine Kleinigkeit und man geht zu Boden. Um die offene und kommunikative Apps with love Kultur quasi in die DNA des Unternehmens zu schreiben, haben wir das Kultur Board ins Leben gerufen.

DAS KULTUR BOARD

Das Kultur Board ist ein fixes, monatliches Treffen, bei welchem alle Mitarbeiter teilnehmen dürfen, aber nicht müssen. Es geht ausschliesslich um Themen, die nichts mit Projekten, Finanzen oder dergleichen zu tun haben. Jeder Input, jedes Anliegen wird ohne Vorbehalte besprochen und bei Bedarf bis zum nächsten Board weiterverfolgt oder im besten Falle gelöst.

SO FUNKTIONIERT DAS KULTUR BOARD

An einem zentralen Ort steht ein Topf, in welchen man beliebig viele Inputs in Form von beschriebenen Zetteln einwerfen kann.

Beim Kultur Board wird zuerst das Protokoll des letzten Boards durchgegangen und die Entwicklung der Themen angeschaut. Danach werden nacheinander die Zettel aus dem Topf gezogen und vorgetragen. Gemeinsam wird das Thema besprochen und nach Lösungen gesucht. Etwa nach zehn Minuten werden, wenn nötig, Massnahmen beschlossen und eine verantwortliche Person bestimmt, die sich alleine oder in einem kleinen Team dem Thema annimmt.

Nochmal die wichtigsten Regeln:

  • Themen-Topf zentral und sichtbar aufstellen

  • Freiwillige Teilnahme

  • Alle Mitarbeiter dürfen teilnehmen, egal in welchem Bereich sie arbeiten

  • Dauer des Boards sollte nicht zu lange sein z.B. 1 Stunde

  • Wenn jemand das Board Leitet läuft es strukturierter

  • Zu Beginn die Ergebnisse des letzten Boards durchgehen

  • Nur Themen, die nichts mit Projekten zu tun haben, sind zugelassen

  • Jedes Thema wird gleich behandelt

  • Gemeinsam werden Lösungen und Massnahmen diskutiert und beschlossen

  • Es werden Verantwortliche bestimmt, die das Thema weitertreiben

ERSTAUNLICHE ERGEBNISSE

Das Kultur Board dauert nur eine Stunde pro Monat und doch sind die Ergebnisse beachtlich. Die Mitarbeiter haben einen Ort, wo sie Themen einbringen können, die im Alltagsgeschäft oft zu kurz kommen oder oder normalerweise die Zeit fehlt. Dies bedeutet nicht, dass sie nicht ebenso wichtig sein können. Es kann für das Arbeiten befreiend sein, ein Thema, welches am Herzen liegt, aufzuschreiben und die Gewissheit zu haben, dass es am Kultur Board besprochen wird. So muss ich es nicht ständig mit mir herumtragen und habe den Kopf wieder frei.

Damit das Kultur Board funktioniert, muss im Unternehmen und in der Unternehmensführung die Bereitschaft bestehen, die Themen und die daraus resultierenden Massnahmen ernst zu nehmen und gegebenenfalls auch umzusetzen.

BEISPIEL

Ein Thema welches an einem der letzten Kultur Boards vorgetragen wurde und das Ergebnis dazu:

Input: Wir spielen kaum zusammen, wie schaffen wir es mehr zu spielen?
Wir haben zwar einen Töggelikasten und Spielkonsolen, sind aber so in den Projekten vertieft, dass man sich gegenseitig auch nicht stören will.

Lösung: Time to Play
Wir haben einen Zufallsgenerator programmiert, der zweimal in der Woche einen Game-Alarm abspielt und gleichzeitig alle Mitarbeiter auf Slack auffordert zu spielen. Jeder im Office und auch die gerade anwesenden Kunden sind aufgefordert 5-10 Minuten zu spielen.

Das Ergebnis war, dass wir nun sogar mehr spielen als die 2 x 10 Minuten in der Woche. Wir haben auch eine Dart-Scheibe installiert, um noch mehr Spielstationen zu haben, auch ein Shuffleboard ist geplant. So können wir den Kopf und die Anspannung kurz lösen, was der täglichen Arbeit wieder zugutekommt.

Durch Inputs aus dem Kultur Board haben wir neue höhenverstellbare Tische angeschafft, planen wir ein Sommercamp, haben die Musikbeschallung umgestellt, einen Sitzungsraum für Calls, einen Green Room, eine sichtbare Projektübersicht und vieles mehr.

Falls du in deinem Unternehmen auch ein Kultur Board etablieren möchtest sind wir natürlich gespannt auf eure Ergebnisse und die Auswirkungen auf die Unternehmenskultur an deinem Arbeitsort.

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