Was bedeutet es für identitätsfördernde Objekte im körperbezogenen Umfeld des Menschen, (insbesondere Schmuck), wenn sich das Menschsein unter postmodernen Lebensbedingungen zunehmend durch Transpersonalität versteht?
Wenn Identität als integriertes Bündel von Identifizierungen definiert wird, dann ist klar, das Identität immer nur ein Ausschnitt von etwas Umfassenderem sein kann.
In der westlichen Gesellschaft wird der Mensch als individuelle Person mit einem daher eingehenden „Selbst“ definiert. Dieses Verständnis untergräbt das transpersonale und kollektive Wesen des Menschen. Laut Psychoanalytiker Roman Lesmeister befinden sich die soziale Realität und die westliche Vorstellung von Menschen in einem Widerspruch.
Humane Werte definieren sich zunehmend durch Ungebundenheit, Bedingungslosigkeit und Flexibilisierung. Dabei fällt auf, dass bei der Selbstentwicklung auf Zugehörigkeit und Identität häufig verzichtet wird.
Die Effekte solcher Innovationen betreffen das Selbstbild des Menschen sowie die Gestaltung von Objekten in seinem Umfeld. In der Arbeit Patchwork Identity wird die Identitätsbildung sowie die Objektgestaltung unter postmodernen Lebensbedingungen reflektiert.